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Männergesangverein „Eintracht Alstätte“ 1897

 

Unser Männerchor besteht seit 1897 und wurde vom damaligem Alstätter Lehrer Heitmann und einigen Männern aus der Gemeinde gegründet. Wie in dieser Zeit üblich wurden Volks- Wander- und Kirchenlieder gesungen. Zusammen mit Musikverein und Kirchenchor gab es einige Konzerte zu besonderen Anlässen.

Der Ausbruch des ersten Weltkrieges brachte einen tiefen Einschnitt in die Vereinsgeschichte des MGV "Eintracht".

Fast alle Mitglieder wurden zum Kriegsdienst eingezogen, so dass das Vereinsleben nach und nach völlig zum Erliegen kam.

Aber nach dem Krieg fanden sich die Sänger wieder ein und der MGV fuhr mit den Proben fort. Bis der nächste nahte und sich die Geschichte wiederholte.

Der Männergesangverein Alstätte sollte nach 1945 weiter bestehen und so starteten  einige Männer 1947 das Vereinsleben  auf Neue.

Bis heute hat der MGV Alstätte unter mehreren Dirigenten gesungen und sein Liedgut von Jahr zu Jahr weiter entwickelt, sodass fast alle Musikrichtungen gesungen werden.

Zu den Höhepunkten der Vereinsgeschichte zählen sicherlich Auftritte mit den Sechszylindern aus Münster, sowie mit den Höhnern aus Köln die beim Männergesangverein Alstätte  zu Gast waren. Ebenso das jährlich Konzert in Ahaus, auch veranstaltet der MGV alle 2 Jahre unter dem Motto „Just for Fun“ ein Konzert mit mehreren Chören an der Haarmühle.

Die musikalische Ausrichtung beinhaltet heute neben neuen geistlichen Liedern,  Musicals, Evergreens, deutschen und englischen Liedern, Popsongs und Lieder in  polnischer-, russischer und anderen Sprachen.

Seit 2009 steht Hermann Terweh den MGV Alstätte als Vorsitzender vor.

Unter dem heutigen Dirigenten Paul Kemper, der aus den Niederlanden stammt proben die 40 Sänger des MGV wöchentlich um auch in der heutigen Zeit das Alte- und Neue Liedgut weiter zu entwickeln und zu pflegen.

Im Jahre 2022 feiert der MGV Alstätte das 125 jähriges Bestehen.                                                                                               

(Terhaar)

 

 

 

 

                    Chorgeschichte des MGV Alstätte

1897

Im Jahre 1895 kam Clemens Heitmann als Lehrer an die katholische Volksschule Alstätte. Clemens Heitmann, der später Hauptlehrer und Rektor der Schule wurde und vielen Alstättern, die noch bei ihm Unterricht hatten, als Rektor Heitmann in guter Erinnerung ist, übernahm zudem in der katholischen Kirchengemeinde das Amt des Organisten. In dieser Eigenschaft bemühte er sich schon bald, musikbegeisterte Gemeindemitglieder zu finden, die bereit waren, in einem Kirchenchor mitzusingen. Im Jahr 1897 konnte Clemens Heitmann erstmals nach eifriger Probenarbeit mit dem neuen Kirchenchor zur Ausgestaltung des Gottesdienstes beitragen. Noch im gleichen Jahr wurde von mehreren Chormitgliedern an Dirigent Heitmann die Idee herangetragen, aus interessierten Sängern des Kirchenchores und aus einem Kreis musikliebender junger Männer der Gemeinde einen Männerchor zusammenzustellen, der sich der Pflege der deutschen Volkslieder widmen sollte. Lerher Heitmann war von diesem Vorschlag so angetan, daß er, obwohl er in dieser Zeit neben dem Kirchenchor schon die Musikkapelle und ein Lehrerorchester in Ahaus leitete, sich bereit erklärte, auch beim Männergesangverein das Amt des Dirigenten zu übernehmen. In alten Notenbeständen des Vereins fanden wir ein handgeschriebenes Notenheft für den Sänger des 2. Tenors Heinrich Nienhaus. Auf der ersten Seite unter den Liedern Nr. 1 "Abendlied" und Nr. 2 "O, wie lieblich..." ist der Vermerk "Juli 1897" angebracht. Unter das Lied Nr.6 "Stirb Lieb und Freud" von Silcher setzte Dirigent das Datum 20.10.1897 und sein Namenszeichen.

In der Schulchronik Alstätte-Dorf wurde unter dem 25.12.1897 folgender Eintrag gemacht: Heute vor Jahresfrist wurde zum ersten Male vom Kirchenchore öffentlich gesungen. Derselbe sang das Jahr hindurch an allen Sonn- und Feiertagen. Heut nun feiert er sein Stiftungsfest. Nachmittags um 5 Uhr begann die große Feier. Es war ein großer Christbaum schön ausgeschmückt. Die Knaben erhielten Geschenke. Auch wurde eine Lotterie veranstaltet. In den Pausen gelangten Männer-, Gemischte-und Knabenchöre zum Vortrag. 

In einem Interview anläßlich des 60-jährigen Stiftungsfestes gaben zwei Gründungs-mitglieder Hermann Wilmer und Wilhelm Wilpers die wahren Gründe für die Vereinsgründung bekannt. Danach hat sich der Männergesangverein "Eintracht" nach einigen Differenzen mit dem Pastor gegründet, als nämlich die "weltlichen Gesänge" des Kirchenchores dem gestrengen Herrn nicht mehr gefielen. In der ehemaligen Gaststätte Roß kam es dann im Jahre 1897 zu der Gründungsversammlung. Geprobt wurde jeden Freitag in der alten Volksschule. Unter Dirigent Heitmann entwickelte sich der Verein, der sich den verpflichtenden Namen "Eintracht" gab, von Anfang an recht beachtlich.

Am 16. Oktober machte der Männergesangverein einen Ausflug nach Ahaus, anlässlich der Enthüllungsfeier des Kriegerdenkmals.

 

1903

Der Bahnhof und die Bahnstrecke wurden in Alstätte am 18.2. mit pompösen Feierlichkeiten eröffnet. Bei der Ankunft des Zuges in Alstätte sang der Männergesangverein: "Wem Gott will rechte Gunst erweisen". Mit der Fertigstellung der Eisenbahnstrecke beginnt in Alstätte eine neue Zeit. Die Industrie hält ihren Einzug.

 

1907

Zum 10. Stiftungsfest steht im Ahauser Kreisblatt folgender Zeitungsartikel:

Alstätte, 7. Mai. Das am Sonntag hier gefeierte Sängerfest erfreute sich wundervoller Maiwitterung und lockte manchen Sangesfreund nach hier, der es ursprünglich gar nicht vorhatte. Der Ort war von Fremden angefüllt, welche per Bahn, Rad, zu Wagen oder zu Fuß gekommen waren. Einen noch stärkeren Fremdenzufluß dürfte Alstätte kaum je zuvor zu verzeichnen gehabt haben. An den Orsteingängen erhoben sich die Ehrenpforten, zahlreiche Fahnen winkten den Willkommensgruß. Die Feier entwickelte sich dem Programm entsprechend. Dei Weihe der neuen Vereinsfahne für den Gesangverein "Eintracht" Alstätte nahm Herr Dr. Hoppe aus Ottenstein angesichts einer zahlreichen Menschenmenge, welche sich um das Podium vor dem Festzelt gruppiert hatte, vor. Der Festredner wies in seiner zündenden Ansprache hin auf die idealen Ziele der Gesangvereine, welche nicht nach Mommon, nicht nach materiellen Gütern streben, sondern das Gemüt des Menschen für etwas Höheres, Schönes begeistern wollen. Dann wurde die Fahne enthüllt und die Nagelung vorgenommen, während der Alstätter Verein ein mehrstimmiges Weihelied vortrug. Nunmehr richtete Herr Dr. Hoppe die Gedanken hin auf unseren allgeliebten Kaiser, dem jedes Deutschen Herz in Liebe und Verehrung entgegenschlage. In das am Schlusse ausgebrachte dreifache Hoch auf Se. Majestät Kaiser Wilhelm II. stimmte die Festversammlung freudig ein und sang unter Musikbegleitung das "Heil Dir im Siegerkranz". Jetzt formierte sich der Festzug, in dem 12 Gesangvereine marschierten und in dem 3 Fahnen mitgeführt wurden. Nach vorausgegangener Begrüßung durch den festgebenden Verein schlossen sich die gesanglichen Darbietungen im Festzelte an, wobei jeder Verein Proben seines trefflichen Könnens zum Besten gab. Rasch flog die Zeit dahin, und die Uhr mahnte zum Aufbruch. Unter Fackelzug und Musik wurden die Eisenbahn benutzenden Vereine zum Bahnhof geleitet; verschiedene andere Vereine traten die Rückkehr zur Heimat per Wagen oder Rad an. Alle nahmen das Bewußtsein mit, in Alstätte einige schöne Stunden verlebt zu haben.

Aus der Geschichte der alten Vereinsfahne des Alstätter Männergesangvereins "Eintracht" von 1897

Im Jahre 1907 beschlossen die Frauen der Sangesbrüder ihren Männern zum 10-jährigen Bestehen des MGV eine Fahne zu schenken. Nach eigenem Entwurf wurde ein Amsterdamer Fahnenmacher damit beauftragt. Pünktlich zum Jubelfeste konnten die Sängerfrauen ihren Männern die Fahne mit feierlichem Festprogramm überreichen. Die Freude war groß. Ein Statut wurde erlassen, daß das am längsten lebende Mitglied der momentanen Sangesbrüder die Fahne mit ins Grab nehmen soll. Es kamen immer mehr junge Sänger im Verein und die Zeitgeschichte von 14-18 war nicht ganz unschuldig daran, daß die alten Sangesbrüder um ihre Fahne Sorgen machten. Herr Dorenkamp war der Fähnrich und bekam den Auftrag, die Fahne mit nach Hause zu nehmen, bis 1936 der Gärtner Hermann Wielens an die Existenz einer wertvollen Fahne erinnerte, die von der Familie Dorenkamp aufbewahrt wurde. Sein erster Versuch, die Fahne für den Verein zu bekommen, schlug fehl. Herr Dorenkamp begründete seine Weigerung, die Fahne herauszugeben, mit den alten Statuten. Hermann Wielens gab aber nicht auf. Beim 3. Versuch gelang es ihm, den alten Herrn, der sich mit den noch lebenden Sangesbrüdern aus dem Jahre 1907 beraten hatte, davon zu überzeugen, daß es doch besser sei, die Fahne dem Verein zu übergeben, damit sie noch lange in Ehren gehalten würde. Was auch geschehen ist.

 

1911

Die Sängerschar war sehr reiselustig. Fahrten zum Rhein und ins benachbarte Holland standen auf dem Programm. Dabei fanden die Liedvorträge des Chores viel Beifall und Anerkennung. Um diese Fahrten finanzieren zu können, erwarb man im Frühjahr ein Bullenkalb, das im Herbst den erwünschten Erlös einbrachte. Ein besonderes Vergnügen bildete im Herbst die Jagdveranstaltung des Vereins, die über 3 Tage dauerte. Zu Fastnacht zog man ein Kappenfest auf, wozu die ganze Dorfbevölkerung eingeladen wurde.

 

1914 - 1918

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges brachte einen tiefen Einschnitt für die Vereins- geschichte des MGV "Eintracht". Fast alle Mitglieder wurden zum Kriegsdienst eingezogen, so daß das Vereinsleben nach und nach völlig zum Erliegen kam.

 

1919

Als sich nach dem Ende des über viele Jahre währenden sinnlosen Krieges die Verhältnisse wieder zu normalisieren begannen, kam auch die Vereinstätigkeit im MGV langsam wieder in Gang. Dirigent Heitmann sammelte über die alten Mitglieder, die den Krieg überlebt hatten, um sich und bildete mit diesen und einigen jüngeren Kräften einen neuen Chor, der sich nach eifriger Probenarbeit schon bald wieder sehen und hören lassen konnte. Allmählich wurden auch wieder Kontakte zu den befreundeten Vereinen des westlichen Münsterlandes geknüpft; auch die Beziehungen zu den niederländischen Partnervereinen, die durch den Krieg doch merklich abgekühlt waren, konnten langsam wieder aktiviert werden.

 

1934

In diesem Jahr verstarb der Gründer und Dirigent des Vereins, Rektor Heitmann. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 stand Helmuth Müller, Gronau, dem Verein als Dirigent vor und Bernhard Rensing hatte das Amt des Vorsitzenden inne.

 

1943 -1945

Als Adolf Hitler 1939 durch seinen "Polenfeldzug" den Zweiten Weltkrieg entfesselt und damit Deutschland in die grösste Katastrophe seiner Geschichte "führt", kam die Vereinsarbeit im MGV "Eintracht" wieder weitgehend zum Erliegen. Die aktiven Mitglieder wurden fast alle zum Dienst in die Wehrmacht einberufen. Viele von ihnen mußten ihren Einsatz in diesem totalen Krieg mit dem Tode oder mit gesundheitlichen Dauerschäden bezahlen. Ist im Ersten Weltkrieg die Heimat noch weitgehend verschont geblieben, so führt der immer härter geführte Bombenkrieg zur Zerstörung ganzer Städte und Landstriche. Auch Alstätte wird kurz vor Ende des Krieges am Morgen des 22. März 1945 von einem Bombengeschwader der Alliierten in Schutt und Asche gelegt, da hier noch die Kommandozentrale der V-2-Raketein-heit vermutet wird, die aber schon Wochen vorher von Alstätte abzog. 45 Bürger fallen diesem Inferno zum Opfer. Mit dem Einmarsch von britischen Truppen am 1. April 1945 ist für Alstätte der wahnsinnige Krieg vorbei.

Bernhard Rensing, der aufgrund seines Alters nicht zum Militärdienst eingezogen wurde, hatte sich bemüht, den Zusammenhalt unter den wenigen in Alstätte verbliebenen Sängern zu erhalten. Bereits im Herbst 1945 traf man sich regelmäßig und versuchte einen Neuanfang. Mit Dipl.-Ing. Josef Friggemann hatte der Vorstand einen neuen Dirigenten verpflichtet.

 

1946

Dieser Neuanfang gestaltete sich aber schwieriger als man erwartet hatte. Viele Sanges- brüder waren im Krieg gefallen, einige kehrten erst nach langer Kriegsgefangenschaft nach Alstätte zurück. Durch Maßnahmen der Britischen Besatzungsmacht (Versammlungsverbot) war ein Treffen der Sänger nicht möglich. Nur sportbbetreibende Vereine durften sich versammeln. Unter Führung von B. Rensing schloß man sich als Singgruppe "Eintracht" dem Verein für Bewegungsspiele Alstätte an. Dieser Anschluß ging auf die Initiative von Hermann Winter zurück, der nach dem Verbot der katholischen Vereine durch die Naziregierung den VfB am 7.2.1934 gegründet hat.

 

1947

Langsam aber sicher ging es aufwärts. Die Gruppe wurde größer und man beschloss, wieder als selbständiger Männergesangverein aufzutreten. Zum ersten Vorsitzenden wurde Walter Weiß gewählt. Unterstützt wurde er durch B. Boom, H. Kuhlmann, H. Terhaar und A. Mensing. Der langjährige Vorsitzende Bernhard Rensing hatte aus Altersgründen auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Seiner aufopfernden Tätigkeit war es zu verdanken, daß der MGV alle Kriegs- und Nachkriegswirren so gut überstanden hatte. Mit großem Beifall wurde ihm für seine Leistungen gedankt. Gleichzeitig beschloß man, trotz aller widrigen Umstände, das 50-jährige Vereinsjubiläum zu planen und zu feiern. Die Proben wurden intensiviert, und gemeinsam mit dem Kirchenchor "Cäcilia" kam es im Herbst 1947 zum ersten öffentlichen Auftritt nach dem Kriege. Um den Kassenbestand aufzubessern gründete der MGV eine Laienspielgruppe. Diese führte verschiedene Theaterstücke im Saal Heffler. Im Herbst 1947 wurde das plattdeutsche Stück "Möllers Drüksken" aufgeführt. Allmählich zeigt auch Alstätte wieder Interesse am politischen Leben. Die Not in Alstätte und in ganz Deutschland war allerdings sehr groß. Der strenge Winter 1946/47 und fehlenes Heizmaterial zwang die Be- völkerung zum "Kohlenklau". Ganze Züge wurden gestoppt und auf Bollerwagen wurde die für das Ausland bestimmte Kohle in den heimischen Keller gebracht. Der Schwarzmarkt und der Schmuggel hatten Hochkonjunktur, denn die Versorgungslage ist immer noch schlecht und das Geld "Reichsmark" ist nicht wert. Gleichzeitig kommen erste Gerüchte von einer bevor- stehenden Währungsreform auf. Wegen der in der Chronik angeführten Schwierigkeiten wurde die Feier des goldenen Stiftungsfestes verschoben. Man saß nur in kleiner aber hoffnungsfroher Runde ein paar Stunden zusammen. Unser Dirigent J. Friggemann war des öfteren beruflich verhindert. Er wurde dann von Frau Alker und Herrn J. Niemeyer vertreten.

 

1948

Mit gut besuchten Proben bereitete sich der Chor auf das im Sommer 1948 geplante Jubiläum vor. Befreundete Chöre wurden eingeladen. Aber aller Arbeit und Mühen waren umsonst, denn die Währungsreform am 1.07.1948 machte alle Vorbereitungen und Pläne zunichte. Die Reichsmark wurde entwertet und jeder deutsche Bürger erhielt 40,00 DM.     Von heute auf morgen konnte man in den Geschäften wieder alles kaufen, aber niemand hatte Geld, denn die 40,00 DM reichten gerade für das Lebensnotwendige. Alle geschlossenen Verträge wurden annulliert und die Jubiläumsplanung, vor allen Dingen aber die Finanzierung des Festes mußte bei Null beginnen. Der Chor beschloß, das Fest 1949 nachzuholen. In Deutschland und auch beim MGV herrschte Aufbruchstimmung. Es wurde viel gearbeitet. Der Chor hatte einige erfolgreiche Auftritte, unter anderem beim befreundeten MGV "Erholung" Wüllen. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Chören im Ahauser Raum war ganz hervorragend. Man stand sich gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite. Im Herbst waren es Mitglieder des Ahauser Chores "Sängerlust", die in Alstätte das Theaterstück "Wu is da met Siska" aufführten.

 

1949

1949 wurde auch der "Deutscher Sängerbund" neu gegründet. Der MGV wurde sofort Mitglied. Die Probenarbeit unter dem Dirigenten J. Friggemann machten weiterhin Spaß und Freude. So ist es auch nicht erstaunlich, daß die Schar der aktiven Sänger immer größer wurde. Walter Weiss wurde als Vorsitzender wiedergewählt. Ihn unterstützen die Mitglieder H. Schwiep, B. Boom, A. Mensing, B. Rensing, J. Niemeyer, H. Kuhlmann, M. Hose, J. Langer. Als Termin für die Nachfeier zum 50-jährigen Jubiläum wurder der 19. und 20. Juni festgesetzt. Der Festausschuß mit den Herren Weiss, Boom, Rensing, Friggemann, Mensing, Kuhlmann und Niemeyer bereitete die Feier vor und so konnte endlich das Jubiläum nachge- holt werden. Unter großer Teilnahme der Alstätter Bevölkerung wurde ein schönes Fest ge- feiert. Es hatte sich gelohnt, zu warten. Ein großer Umzug mit allen teilnehmenden Chören und ein gemeinsames Abschlußsingen auf dem Schulhof in Alstätte unter dem Dirigenten J. Friggemann waren Höhepunkte dieser Veranstaltung. Leider nahmen die befreundeten holländischen Chöre nicht teil. Die Erinnerungen an die Greueltaten des Naziregimes im Nachbarland waren wohl noch zu frisch. Schließen möchten wir das Jahr 1949 mit einem Auszug aus der Chronik zum 50-jährigen Bestehen....

.... Mögen sich in den kommenden Jahren die Eintracht und Liebe, die zwischen den Mitgliedern des MGV herrscht, sich ausdehnen auf die Völker aller Nationen, zum Segen unserer so gequälten Menschheit....

 

1950

Nahc den großen Ereignissen des Jahres 1949 sollte in diesem Jahr der Chor weiter in Ruhe und Besonnenheit aufgebaut werden. Leider mußte aber unser Dirigent J. Friggemann wegen starker beruflicher Überlastung das Dirigentenamt aufgeben. Zeitweise wurde er von Frau Alker oder vom Dirigenten des Musikvereins Herrn j. Niemeyer vertreten. Dies war allerdings kein Dauerzustand. Daher beschloß der Vorstand, einen neuen Dirigenten einzustellen. Mit Herrn P.W. Fritsche aus Ahaus, der ab November 1950 seine Arbeit aufnahm, hatte man einen guten Griff getan. Der immer stärker werdende Chor probte regelmässig ab April in der Gaststätte Hues. Zum Abschluß der Tätigkeit seines Dirigenten Friggemann gab der Chor noch am 17. Juni ein Konzert im Saale Heffler zusammen mit dem Westerholter Männerchor, der mit 5 großen Bussen zu Gast beim MGV in Alstätte war.

Die Theatergruppe des MGV hatte ein neues Stück eingeübt, das im Dezember aufgeführt wurde. Es hieß "Marzella, die Schmugglerbraut". Auch mit diesem Stück hatte man grossen Erfolg und die immer schmale Kasse des MGV wurde etwas aufgebessert.

 

1951

Das Jahr 1951 war für den MGV sehr erfolgreich, aber auch hektisch und anstrengend. Zu einem Freundschaftssingen erschienen an der Haarmühle mehr als 20 Männerchöre. Aus Buer-Erle war mit einem Sonderzug der MGV "Heidblümchen" gekommen, der von einem 35 Personen starken Mandolinenorchester begleitet wurde. Als Solist trat der bekannte Teno Andreas Espey auf. Es war ein gelungener Nachmittag und abends nahmen alle Gäste nur ungern Abschied.

Ein zweiter Erfolg war das Theaterstück "Trutta Lübbers". Heinrich Schwiep hatte das platt- deutsche Stück mit der Theatergruppe einstudiert. Am Sonntag dem 30.12. wurde es vor 600 Gästen zum ersten Mal im Saal Heffler aufgeführt. Es war ein so großer Erfolg, daß das Stück noch 12 mal gespielt wurde, sogar in der "Concordia" in Gronau. Selbst der Autor Jans Fütting war zur ersten Aufführung erschienen. Für die aktiven Sänger war es ein schwieriges Jahr. Im Juli mußte unser Dirigent P.W. Fritsche Ahaus und damit auch Alstätte verlassen. Er wurde aus beruflichen Gründen nach Bremerhaven versetzt und konnte dort eine langersehnte Stelle als Kapellmeister antreten. Für eine Übergangszeit leitete Herr J. Erdhütter aus Gronau den Chor, ehe mit dem Organisten Herrn Theo Schmidt (er war auch Chorleiter des Kirchenchores "Cäcilia" in Alstätte) ein neuer Chorleiter ab dem 5. Dezember gefunden wurde. Der neue Chorleiter begann sofort mit den intensiven Proben, da zusammen mit den "Alstätter Musikknaben" unter J. Niemeyer ein kleines Konzert vor dem Theaterstück geplant war. Das Konzert wurde ein grosser Erfolg.

 

1952

In den ersten Wochen des Jahres waren die Sänger mit weiteren Aufführrungen des Theaterstückes "Trude Lübbers" beschäftigt. Von Nah und Fern kamen die Zuschauer. Dieser große Erfolg der Laienspielgruppe um Heinrich Schwiep und Rektor Wiehöft gab Auftrieb, und so gestaltete diese Gruppe noch viele Heimatabende und Theateraufführungen  in den folgenden Jahren. Der Chor selbst nahm am Freundschaftssingen in Rheine, Südlohn und Neunkirchen teil.

 

1953

Bereits am 18. Januar hatten der MGV und der Musikverein zu einem plattdeutschen Heimatabend eingeladen. Das Fördern der plattdeutschen Mundart war immer ein großes Anliegen vieler Sänger. Unter Dirigent Theo Schmidt nahmen mehr und mehr Sänger an den Proben teil und bei zahlreichen Auftritten in Alstätte hatte der Chor immer wieder große Erfolge.

 

1954

Leider war Theo Schmidt gezwungen, Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen das Dirigentenamt aufzugeben und der MGV mußte sich einen neuen musikalischen Leiter suchen. Bernhart Röer, der Organist, Küster und Dirigent des Cäcilienchores in Gronau war, übernahm fortan die Leitung. Der Chro nahm wieder an Veranstaltungen teil, unter anderem war er  beim 100jährigen der Liedertafel in Legden.

Mit Pfarrer Karl Lessel erhält Alstätte einen neuen Pastor. Leider verstirbt im selben Jahr der überaus beliebte und geachtete Dechant Hörsting.

 

1955

Auf der Generalversammlung des MGV am 26. März wurde Rektor Withöft zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Er löste W. Weiss ab, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Zum Lohn für seinen Idealismus und seine Treue zum MGV wir W. Weiss zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Gleichzeitig übt er auch noch das Amt des 2. Vorsitzenden aus. Am 21. Mai trifft sich der Chor im Vereinslokal mit dem Stadtlohner Männerchor. Dieser löste ein Versprechen ein und überreichte einen Fahnennagel, den man zum 50-jährigen Jubiläum vergessen hatte.

 

1956

Am 21. März hielt der MGV seine Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Asbeck ab. Da Rektor Withöft aus beruflichen Gründen seinen Posten als 1. Vorsitzender niederlegt, übernahm der wieder genesene W. Weiss dieses Amt. Zum 2. Vorsitzenden wählte man Hermann Winter, Schirftführer wurde B. Florack. Mit seinem Dirigenten Röer hatte der Chor zahlreiche Auftritte in Alstätte und das gemeinsame Konzert mit dem Westerholter und Bottroper Männerchor am 22. Juli an der Haarmühle wurde ein grosser Erfolg. Im Vorstand wurde beschlossen, das 60-jährige Jubiläum im Herbst 1957 zu feiern.

 

1957

Ein ereignisreiches Jahr: Zahlreiche öffentliche Auftritte und plattdeutsche Abende hatten zu einer starken Abnahme an der Teilnahme der Proben geführt. Darum legte der engagierte Dirigent B. Röer am 11. Mai 1957 sein Amt nieder. So entstand für den Vorstand ein großes Problem, denn das 60-jährige Jubiläum sollte festlich begangen werden. Es gelang dem Vorstand Schulrektor Tenbrink zu verpflichten, der den Chor bis zum Jubiläum leiten wollte. Dieser "Schuß vor den Bug" aktivierte die Sängerschar wieder. Es wurde eifrig geprobt und am 29. und 30. September wurde ein schönes Jubiläum gefeiert. Alle eingeladenen Chöre waren erschienen. Die Zeit hatte es mit sich gebracht, daß sich auch die alten, gutnach- barschaftlichen Beziehungen zu den niederländischen Männerchören normalisiert hatten. Der gemischte Chor "Bene Cantate" aus Ootmarsum brachte einige gut einstudierte Lieder. 

 

1958

Für den MGV ein Jahr der Ruhe, aber auch ein Jahr des weiteren kontinuierlichen Aufbaus. Am 2. April konnte der Vorsitzende W. Weiss eine Reihe neuer Mitglieder willkommen heißen. Unter dem Dirigenten H. Baumeister waren die Chorproben gut besucht. Am Sonntag, dem 15. Juli fuhr der gesamte Chor zu einem Gegenbesuch nach Westerholt. Nach Besuchen in der Gruga und des Ruhrzoos traf man abends in Westerholt ein. Nach dem Abendessen konnten alle Fußballbegeisterten das Spiel der deutschen Mannschaft in Malmö verfolgen ( das Spiel wurde 3:1 verloren ). Anschliessend war dann die offizielle Feier, auf der dann der 2. Vorsitzenden H. Winter ein symbolisches Geschenk überreichte, ein Paar "Klumpen" gefüllt mit Alstätter Torf und Heide. 

 

1959

Das Jahr 1959 brachte einen Führungswechsel im MGV. Der langjährige Vorsitzende Walter Weiss mußte aus gesundheitlichen Gründen auf dieses Amt verzichten. Mit kurzer Unter- brechung hatte er mehr als 12 Jahre dem MGV als Vorsitzender gedient, und sich speziell in der schweren Nachkriegszeit mit ganzer Kraft für den MGV eingesetzt. Zum Ehrenvorsitzenden war er bereits 1955 gewählt worden. Als neuer 1. Vorsitzender wurde Hermann Winter, als neuer 2. Vorsitzender Josef Poch gewählt. Im Namen der gesamten Sängerschar bedankte sich H. Winter nochmals bei W. Weiss für die geleistete Arbeit. Zusammen mit dem Musikverein führte man Anfang März wieder einen grossen "Plattdeutschen Abend" durch. Als Gast war der bekannte Mundartschriftsteller Wilm Böckenholt aus Münster im Saale Heffler. Diese plattdeutschen Abende waren immer wieder große Erfolge in Alstätte, um die sich besonders das langjährige Mitglied des MGV Heinrich Schwiep verdient gemacht hat. Anfang September traf sich der Chor mit den Ootmarsumern Sängern an der Haarmühle. Es war wieder ein harmonischer Nachmittag und Abend als Gäste bei der Familie Brüggemann.

 

1961

Trotz Wiederwahl legte Hermann Winter das Amt des Vorsitzenden im Jahre 1961 aus persönlichen Gründen nieder. Seine Nachfolge trat Bernhard Boom an, der sich schon bald einem schwerwiedenden Problem gegenübersah: Der Dirigent Heinz Baumeister erkrankte und war nach seiner Genesung nicht mehr in der Lage, MGV und auch den von ihm geführten Kirchenchor nebeneinander zu leiten. Er machte den Vorschlag, Männergesang- verein und Kirchenchor sollten sich zusammenschließen: Der MGV sollte die Männerstimmen des Kirchenchores verstärken, und die Männer des Kirchenchores sollten dafür im MGV mitsingen. Dieses Experiment, das einen gemeinsamen wöchentlichen Probenabend vorsah und zunächst die Mehrheit der Mitglieder in beiden Chören zugestimmt hatte, scheiterte. Da immer weniger Sänger zu den Proben erschienen, wurde auf einer außerordentlichen Generalversammlung der Beschluß gefaßt, wieder völlig selbständig zu werden. Der frühere Dirigent Bernhard Röer konnte erneut gewonnen werden, und unter seiner Leitung zeigte die Beteiligung der Sänger an den Probenabenden langsam wieder aufsteigende Tendenz. Um auch jüngere Mitglieder für den Chor zu gewinnen, entschloß sich der Männergesangverein, sein Repertoire zu modernisieren. Die ersten Fürchte dieser Anstrengungen konnten die "Eintrachtler" bei einem großen Freundschaftssingen im Mai 1961 in Alstätte ernten, als der Chor erfolgreich mit einer Anzahl neuer Mitglieder an die Öffentlichkeit trat.

 

1963

Die guten nachbarschaftlichen Beziehungen führten den MGV im März 1963 in das holländische Goor zu einem Gemeinschaftskonzert in der dortigen Stadthalle. Auch dieser Auftritt wurde seitens der holländischen Zuschauer mit viel Applaus bedacht. Im Jahre 1963 konnte der MGV am 6. Januar zu einem bunten Abend anläßlich des 65-jährigen Stiftungs- festes im Saale Heffler einladen. Unter Mitwirkung der Akkordeongruppe, des Kinderchores St. Josef und des MGV unter der Leitung von Bernhard Röer wurden den anwesenden Gästen mehrere Kostproben zu Gehör gebracht und dargeboten. Bei anschließender Tanzmusik fand der Abend in den frühen Morgenstunden den Ausklang.

Ermutigt durch diese Erfolge, wagte sich der MGV dann auch an sakrale Musik heran. Die Aufführungen der "Deutsche Messe" von Franz Schubert in Gronau im Mai 1963 kam so gut an, daß erstmals seit seinem Bestehen der MGV bei der Trauung eines Mitgliedes den Gottesdienst in der Alstätter Kirche durch Gesang mitgestalten durfte. Am 30. August 1963 brachte der MGV dem 100-jährigen Josef Ellering ein Ständchen. Im September fand ein Sängertreffen mit den Sängern aus Stadtlohn statt.

 

1964

Als im Juli 1964 der Männergesangverein auf ausdrückliche Einladung des Schützenvereins Brink-, Gerwinghook, Beßlinghook bei der Gefallenenmesse mitwirken wollte, mußten die Männergesangvereins-Mitglieder auf Veranlassung des Pfarrers die Orgelbühne wieder räumen. Die Streitigkeiten, die daraus erwuchsen, konnten später in einer Aussprache beigelegt werden. Bei dieser Unterredung wurde auch die weitere Zusammenarbeit zwischen Männergesangverein und Kirchenchor durchdiskutiert und dem Männergesangverein das Recht zugestanden, zu bestimmten Anlässen in der Kirche zu singen. Seid dieser Zeit ent- wickelt sich das Verhältnis der beiden Chöre zueinander positiv. Bei der Generalversammlung konnten 3 Sänger neu aufgenommen werden.

 

1965

Das Jahr 1965 begann mit einem gelungenen Konzert in der benachbarten niederländischen Metropole Enschede. Für die Beteiligung am 75-jährigen Jubiläum des Musikvereins wurde mit großem Einsatz geprobt, der sich dann auch auszahlte. Das Konzert des Musikvereins am 23. Mai, dem Vorabend des Jubelfestes, wurde begeistert aufgenommen. Es machte den vielen Gästen klar, auf welch hohem Niveau das Alstätter Musikleben steht. 

 

1966

Im Jahre 1966 wurde das Alstätter Kriegerehrenmal an der Leichenhalle feierlich eingeweiht. Unter großer Teilnahme der Alstätter Bevölkerung wurde die Segnung durch Pastor Josef Beike vorgenommen. Bürgermeister Render legte einen Kranz nieder. Auch der MGV war neben dem Musikverein als musikalischer Teil des Festaktes tätig. Im Mai 1966 nahm der MGV am Festkommers aus Anlaß des 10-jährigen Stiftungsfestes vom Spielmannszug im vollbesetzten Festzelt teil und glänzte dort mit seinen Darbietungen.

 

1967

Das Jubiläumsjahr 1967 bebann mit der Jahreshauptversammlung am 19.1.1967. Da Bernhard Boom erkrankt war, mußte ein neuer Vorsitzender gewählt werden. Die Wahl fiel auf Hermann Winter, der schon früher die Geschicke des Vereins geleitet hatte. Nachdem zu Beginn des Jahres das schon traditionelle Konzert des MGV in Gronau beim Kirchenchor von St. Joseph und ein Konzert zu Gunsten des Umbaus der Alstätter Kirche erfolgreich absol- viert waren, konzentrierte man sich intensiv auf die Vorbereitung der Feier  des 70-jährigen Bestehens, das am 10. und 11. Juni begangen wurde. Auf dem glanzvollen Festkommers, der vom MGV und dem Musikverein im schon fast gewohntem guten Zusammenwirken gestaltet wurde, konnte Vorsitzender H. Winter insgesamt 17 Vereinsjubilare für ihren langjährigen Einsatz auszeichnen. Der Festumzug am Sonntagnachmittag, an dem sich viele Alstätter Vereine und eine große Anzahl auswärtiger Männerchöre beteiligten, zeugte von den guten freundschaftlichen Beziehungen, die der MGV Alstätte im Verlauf seiner Geschichte anknüpfen konnte. Eine besondere Überraschung hatten sich Freunde aus dem benachbarten Ootmarsum ausgedacht, die dem "Geburtstagskind" MGV "Eintracht" Alstätte einen Geburtstagsweggen mitbrachten. Im gleichen Jahr fand ein Gemeinschaftskonzert mit dem MGV Ottenstein im Saal Bonato statt.

 

1968

Obwohl der MGV im Jahre 1968 ein stetes Anwachsen der Zahl der "aktiven" Sänger registrieren konnte, zeigte der Besuch der Proben durch die Mitglieder eher stagnierende, ja sogar rückläufige Tendenz. Nur zu den traditionellen Konzerten in Enschede und Gronau sowie zum Ständchen aus Anlaß des 100. Geburtstages von Heinrich Rundmund, dem Gründungsmitglied des MGV, erschienen fast alle Sänger. Das führte dazu, daß viele mitsangen, ohne genügend geprobt zu haben, was dann auch in der verminderten Qualität des Gesangs seinen Niederschlag fand.

Um diesem Mißstand abzuhelfen, wurden vom Verein verschiedene Initiativen ergriffen, die im Laufe des Jahres zu einer Intensivierung der Vereinsarbeiten fürhre. Besonders durch den Eintritt einer Anzahl jüngerer Sänger erhielt der Verein neue Anregungen, die dessen Arbeit beflügelten und zur Aufnahme weiterer junger, auch teilweise moderner Stücke in das Repertoire führten. Mit diesen neuen Liedern trat der MGV in zwei Wohltätigkeitskonzerten, von denen eines vom Kirchenchor mitgestaltet wurde, zu Beginn des Jahres 1970 recht er- folgreich an die Öffentlichkeit. Als Ergebnis dieser Konzerte konnte der Tagesstätte im Alstätter Brook 1000,00 DM überwiesen werden.

 

1970

Am gemeinsam gefeierten 50-jährigen Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr und an der Feier des 80-jährigen Geburtstages des Musikvereins Mitte des Jahres beteiligte sich der MGV ebenfalls. Für ihn erfüllte sich am Weihnachtsfest 1970 ein lang gehegter Wunsch. Zum ersten Mal durfte der MGV einen Weihnachtsgottesdienst mitgestalten. Die Freude der Mit- glieder darüber kam im in der Beteiligung fast aller Sänger an diesem Gottesdienst zum Aus-druck.

 

1971

Die erfolgreiche Arbeit des MGV fand am 20. März 1971 auch innerhalb des Sängerkreises Westmünsterland Anerkennung. Delegierte von 33 Vereinen hielten ihren Sängertag 1971 auf Einladung des MGV "Eintracht" in Alstätte ab. Auch die vielen Ehrengäste, die sich an dieser Tagung beteiligten, zollten dadurch der Arbeit des MGV "Eintracht" ihren Respekt. Der Männerchor hatte in den 75 Jahren seines Bestehen einen beachtlichen Leistungsstand erreicht und zu dem hohen Niveau beigetragen, das die musikalischen Vereinigungen in Alstätte repräsentieren und das weit über die Grenzen des Kreises hinaus Beachtung findet.

 

1972

Im Jahre 1972 konnt man dann das 75-jährige Bestehen des MGV feiern. Zu einem Freund- schaftssingen sowie einem Kommersabend konnte man eine große Anzahl befreundeter Chöre begrüßen, so aus Ahaus, Vreden, Schüttorf, Legden, Gronau, Südlohn und Stadtlohn. Bei dem großen Festgottesdienst sang der MGV die "Deutsche Messe" von Franz Schubert. Neben den vielen musikalischen Aktivitäten kam auch die Geselligkeit in all den Jahren nicht zu kurz.

 

1973

Ein Höhepunkt in der langjährigen Geschichte des MGV war hier sicherlich im Jahre 1973 die Fahrt nach Innervillgraten in Tirol. Mit 96 Personen war man mit Bussen dorthin angereist. Vor dortigen Musikverein wurde man begrüßt und auch unser Männergesangverein zeigte durch verschiedene Auftritte sein musikalisches Können. Noch heute bestehen freundschaftliche Banden zwischen den Innervillgratenern und Alstätter Bürgern. So konnte zum 80-jährigen Geburtstag des MGV die Innervillgratener Volkstumsgruppe zu einem Gegenbesuch in Alstätte begrüßt werden. Im Jahre 1973 übernahm Richard Hohmann das Amt des Dirigenten von Bernhard Röer, der nach 20 Jahren dieses Amt als Chorleiter abgab. Unter neuer Führung konnte man bereits im Frühjahr dieses Jahres am Gemeinschaftskonzert in Buurse teilnehmen. Am 31. Juli des Jahres 1973 verstarb das langjährige Mitglied, der Ehrenvorsitzende Bernhard Boom. Er hatte sich uneigennützig viele, viele Jahre um die Belange und Interessen des MGV nützlich gemacht und  immer sein Bestes gegeben.

Höhepunkte in diesem Jahr waren sicherlich die Konzerte in der Stadthalle Ahaus, wo bei einem Gemeinschaftskonzert über 100 Sänger auftraten, und das Konzert in Roxel, wo mehr als 350 Mitwirkende über 1000 Besucher mit ihren Darbietungen erfreuten. Am 18.12.1973 fand im Saale Bredeck das "Drei-Chöre-Konzert" statt. Unter Mitwirkung des MGV "Sänger-lust" Ahaus und des MGV Albachten gestaltete der MGV unter Stabführung von Richard Homann den Konzertabend, bei dem die Zuhörer viel Beifall spendeten. Auch die Bläser-gruppe der Jugendmusikschule Albachten wirkte mit.

 

1974

Nach nur einem Jahr Dirigententätigkeit- man hatte sich gerade auf den neuen Dirigenten eingestellt- stand man Anfang des Jahres 1974 wieder ohne Chorleiter da. Aber bereits im Februar konnte man den Chorleiter Josef Marpert, der bereits den Kirchenchor leitete und als Organist tätig war, als neuen Dirigenten vorstellen. Unter Führung des neuen Dirigenten nahm der Chor in den weiteren Jahren an mehreren Leistungssingen mit Erfolg teil. Zusammen mit dem MGV Albachten veranstaltete der MGV einen Liederabend im Gasthof Bredeck Bakker. Dem Neupriester Karl Heinz Wielens wurde nach dem Hochamt vor der Kirche ein Ständchen gebracht. Auch fanden Auftritte bei befreundeten Chören in Lünten und Stadtlohn statt.

 

1975

Im Jahre 1975 trat man beim Festkommers aus Anlaß des 325-jährigen Bestehens der Schützengessellschaft Alstätte-Dorf auf. Im September gings "auf die Reise" nach Bremen, wo man u.a. das Überseemuseum besichtigte, eine Stadtrundfahrt unternahm und dann den Abend bis tief in die Nacht in stimmungsvoller Gesellschaft in Delmenhorst verbrachte.

 

1976

Im Jahre 1976 wirkte der MGV beim Konzert zu Gunsten der Lebenshilfe mit. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr war der "Osteuropäische Liederabend" im Mai im Gasthof Bredeck. Unter Mitwirkung des Alstätter Kirchenchores, des Kinderchores und des MGV, allesamt unter Leitung des Dirigenten Josef Marpert, waren die Zuhörer im vollbesetzten Saal von den Darbietungen der Mitwirkenden begeistert.

Zum 40-jährigen Priesterjubiläum von Pater Dering und zum 25-jährigen Priesterjubiläum von Pastor Beike brachte der MGV ebenfalls einige Lieder zu Gehör.

Ein Höhepunkt seit vielen Jahren war und ist das in der Stadthalle Ahaus alljährlich im Frühjahr stattfindende Gemeinschaftskonzert "Musik, die nie verklingt" unter Beteiligung des Musikvereins, des Kirchenchores, des Kinderchores und des Männergesangvereins. Bei der Einweihung der neuen Fußgängerzone der Stadt Ahaus trugen die Alstätter Vereine wesentlich durch ihr Mitwirken zum Gelingen des Festes bei. Diese Feststellung wurde durch einen Ausspruch des damaligen Leiters des Kulturamtes Alfred Brix bekräftigt:"Bestens. Das ist ganz toll, wie außerordentlich stark die Alstätter vertreten sind."

 

1977

1977 nahm der MGV beim Chorjubiläum aus Anlaß des 125-jährigen Bestehens der Chorge- meinschaft Legden teil. Unser Verein war bei den Legdenern ein gerngesehener Gast, und wurde durch seine gesanglichen Leistungen von der Presse als einer der Höhepunkte der Veranstaltung hervorgehoben.

 

1978

Im Jahre 1978 übernahm Antonius Winter das Amt des Vorsitzenden von Hermann Winter. Der Chor nahm in diesem Jahr am 90-jährigen Stiftungsfest des MGV Dülmen teil. Und da, wie in all den Jahren zuvor, die Geselligkeit nicht zu kurz kommen sollte, darf der traditionelle Maigang nicht unerwähnt bleiben. Der Ausflug führte den MGV in diesem Jarh an die Mosel. Neben den festeingeplanten Auftritten beim Gemeinschaftskonzert in Ahaus, beim Volkstrauertag, bei Familienfesten, um nur einige zu nennen, bringt der MGV zu Anlässen wie Hochzeit, Silberhochzeit oder auch Geburtstagen der Mitglieder ein Ständchen.

 

1980

Erfolgreich nahm der MGV "Eintracht" an einem Gutachtersingen des Sängerkreises West- münsterland am 09. März in Vreden teil. Der MGV Albachten hatte ein Fußballturnier organisiert. Unser Männerchor nahm an diesem Turnier teil und konnte sehr erfolgreich ab- schneiden. Anschließend verbrachte man mit allen Teilnehmern einen gemütlichen Nachmittag bei den Sangesfreunden in Albachten. "Klingende Grüße aus Ahaus" so hieß der Titel einer Schallplattenaufnahme im Oktober des Jahres. Auch von unserem Chor wurden Aufnahmen für diese Schallplatte gemacht.

 

1981

Der Sängerkreis Westmünsterland feierte sein 50-jähriges Bestehen in Bocholt. Auch unser Chor trat innerhalb dieses Freundschaftssingens am 22. März in Bocholt auf. Unser Chor veranstaltete ein Fußball-Freundschaftsturnier am 11. Juli in Alstätte. Nach fairem Wettkampf konnte der MGV Mecklenbeck den Siegerpokal in Empfang nehmen. Mit den Gastchören saß man nach dem Turnier noch gemütliche Stunden zusammen. Alle Chöre sangen unter der Leitung von Richard Homann einige Lieder an diesem herrlichen Sommerabend. Am 3. und 4. Oktober führten die Sänger einen 2-Tagesausflug in das Sauer- land durch. Im Alter von 78 Jahren verstarb am 08.12. Heinrich Schwiep. Als begeisterter Sänger war er über 50 Jahre aktives Mitglied im Männerchor und trug die goldene Vereinsnadel des Chores. Desweiteren hatte ihn der Deutsche Sängerbund mit der goldenen Sängernadel sowie einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.

 

1982

Teilnahme am Jubiläumskonzert des Stadtlohner Männerchores anläßlich des 60-jährigen Bestehens am 3. April. Die Senioren- und Rentnergemeinschaft eröffnet Anfang April ihr neues Domizil in Alstätte am ehemaligen Haus Rundmund. Der Chor umrahmte mit mehreren Liedern die Veranstaltung, welche von den Senioren als "Tag der offenen Tür" organisiert war. Im September nahm als neuer Chorleiter Jan Hullemann aus Enschede seine Arbeit im Männerchor auf. Er löste den bisherigen Dirigent Josef Marpert ab, der den Chor insgesamt fast 9 Jahre dirigiert hatte. Unter seiner Leitung hatte der Gesangverein seine stimmliche und gesangliche Qualität weiter verbessern können. Am zweiten Weihnachtstag gestaltete der Chor die hl. Messe im Marienhospital in Ahaus. Diese Weihnachtsmesse wurde auch über das Krankenhausmikrophon in alle Krankenzimmer übertragen. Anschliesßen sangen die Männer im Altenerholungsheim in Alstätte.

 

1983

Auf Einladung der Kirchengemeinde Graes gestaltete der MGV "Eintracht" die Samstagabendmesse. Der Männerchor sang Lieder aus der Schubertmesse. Am 12.06. beteiligte sich der MGV "Eintracht" an einem Gutachtersingen in Borken. Hervorragend wurden unsere Gesangsdarbietungen von den neutralen Gutachtern bewertet. Dem Männer- chor Alstätte wurde ein außergewöhnlich hoher Leistungsstand bescheinigt. Pastor Beike feierte am 15.06. seinen 60. Geburtstag. Neben den anderen Alstätter Vereinen gratulierte uach der Männerchor ganz herzlich mit einem musikalischen Ständchen.

Der MGV führte Anfang Juli einen zweitägigen Ausflug nach Hamburg durch. Gesanglicher Höhepunkt dieser Reise war der Auftritt in der Michaeliskirche, dem Wahrzeichen Hamburgs, besser bekannt als Hamburger "Michel". Dort sangen wir mehrere Kirchenlieder vor einer großen Zuhörerschar. Besonders viel Beifall spendeten uns die Kirchenbesucher bei dem Lied von den "Zwölf Räubern", in dem unser Sangesbruder Bernhard Rensing die Solopartie sang. Ende August fand auf dem Kirchplatz in Alstätte ein grosses Pfarrfest statt. Der Männerchor beteiligte sich aktiv mit einem Unterhaltungsprogramm für Kinder. Auf dem Sportplatz "Floracks Bülten" bestritt am 16.09. der MGV ein Fußball-Freundschaftsspiel gegen die Bediensteten der Vermessungsfirma Bödicker aus Ahaus. Nach fairem Fußballspiel traf man sich gemeinsam im Vereinslokal Averbeck zum Spanferkelessen. In der Krankenhauskapelle in Ahaus sangen wir am Samstag den 1. Oktober in der Vorabendmesse. Im Mai begeht der Angelsportverein sein 25-jähriges Bestehen.

 

1984

Direkt am Neujahrstag verstarb unser langjähriges Chormitglied Anton Winter. Er war seit 1946 aktiver Sänger im MGV "Eintracht" und gleich nach dem Krieg einer der ersten, der maßgeblich am Wiederaufbau des Chores mitwirkte. Der Männerchor gestaltete am Donners- tag, dem 05.01. in der Alstätter Pfarrkirche die Trauermesse. Der Neupriester Ulrich Boom feierte seine Primiz am 11. März in Alstätte. Der Männerchor beteiligte sich an den Festlichkeiten und glänzte mit mehreren gesanglichen Darbietungen. Ende Mai gestalteten die Sänger einen Liederabend mit Bewohnern und Gästen des Alten- erholungsheimes in Alstätte. Außer Chorvorträgen wurden auch gemeinsam mit allen Anwesenden Volkslieder gesungen. Anläßlich unseres Maiganges wurde erstmalig ein Vogelschießen veranstaltet. Der erste König des Vereins war Wilhelm Bengfort, seine Königing Agnes Wigber. Gefeiert wurde im Jagdhaus von Werner Große Hündfeld (Rawert), im Brook. Am 06.10. brachte der Chor zusammen mit dem Musikverein dem Altbürgermeister von Alstätte, Bernhard Render, ein Ständchen. An diesem Abend konnte der Jubilar seinen 90. Geburtstag feiern. Heiligabend sang der Chor Weihnachtslieder im Marienhospital in Ahaus und im Altenerholungsheim in Alstätte. Im Juni feierte der Kinderchor Alstätte sein 10-jähriges Bestehen mit einem Konzert in der Stadthalle Ahaus. Der RGZV kann sein 25-jähriges Bestehen feiern und verbindet dies mit einer großen Jubiläumsschau.

 

1985

Der älteste Sänger des MGV, Gerhard Roterring aus dem Brook, verstarb im Alter von 79  Jahren am 19. April. Der Chor gestaltete die Trauermesse. Im Mai beteiligte sich der Chor an einem großen Freundschaftssingen in Nottuln. Der MGV Nottuln konnte sein 125-jähriges Bestehen feiern. Der Kreischorleiter Otto Groll geging seinen 50. Geburtstag. Unser Verein gratulierte mit einer Abordnung während der Geburtstagsfeier am 12. August. Einen zwei- tägigen Chorausflug unternahmen die Sänger mit ihren Frauen am 14. und 15. September, Ziel der Reise war das Weserbergland. Die Fahrt wurde für alle zu einem unvergessenen Erlebnis. Am 26.10. fand im Saale Vrenegor in Lünten ein Chor- und Instrumentalkonzert statt. Zusammen mit dem Kirchenchor Lünten und einer Instrumentalgruppe gestalteten wir den Konzertabend. Mit viel Beifall wurden alle Akteure für ihre Darbietungen belohnt. Bis spät in die Nacht hinein wurde anschließend noch getanzt und gefeiert.

 

1986

Der Spielmannszug feierte im Mai sein 30-jähriges Bestehen. Der MGV wirkte am Festkommers an diesem Abend des 24. Mai mit. Pfarrer Außendorf feierte im Juli sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Der MGV trug mit einigen Liedern zur Gestaltung der Feier während des Empfangs am 20. Juli bei. Am 21.09. brachte der Chor einige Lieder zu Gehör, um das 50-jährige Priesterjubiläum von Pater Dering mitzugestalten. Der MGV "Eintracht" Alstätte gab mit der Twentelandkapelle und dem Kirchenchor Lünten am 18. Oktober in Buurse in Holland ein großes Konzert. Im ausverkauften Saal Winkelmann stand die Veranstaltung unter dem Motto "Musik kennt keine Grenzen". Erstmalig war solch ein musikalisches Treffen im Rahmen der Euregio organisiert worden. Eine große Pfarrkirmes fand am 07. September in Alstätte statt. Der Chor beteiligte sich aktiv an der Organisation und war mit einem eigenen Stand vertreten. Anfang Dezember konnte unser Dirigent Jan Hullemann seinen 60. Geburts- tag feiern. Der gesamte Chor besuchte ihn in Enschede in seiner Wohnung und brachte ihm ein Geburtstagsständchen. Erstmalig findet in Alstätte ein vom neuen Gewerbeverein organisierter Weihnachtsmarkt statt.

 

1987

Am 24. Mai hatte der MGV alle Alstätter Vereine aus Anlaß des 90-jährigen Stiftungsfestes zum Empfang im Vereinslokal Averbeck eingeladen. Vorher hatte der MGV das Hochamt in der Alstätter Pfarrkirche für die Lebenden und Verstorbenen des Chores gestaltet. Nach dem offiziellen Teil saß man noch viele Stunden mit den Gästen gemütlich zusammen. Als Höhepunkt der Jubiläumsfeiern fand ein großes Jubiläumskonzert am 27. Juni in der alten Turnhalle statt. Als Gastchöre wirkten der MGV Sängerlust aus Ahaus sowie die Karl Schäfer Chor aus Enschede mit. Höhepunkt dieser Veranstaltung war der Auftritt der Vokalgruppe "Sechszylinder" aus Münster, die mit großem Beifall und mehreren Zugaben begeistert ge- feiert wurden. Am letzten Augustwochenende startete der MGV mit Frauen zu seinem zweitägigen Chorausflug. Die Reise führte zur Mosel, wo alle Teilnehmer einen herrlichen Ausflug verlebten.

Unser Chor war Gastgeber der Beiratstagung des Sängerkreises Westmünsterland am 17. Oktober im Lokal Bredeck Bakker. Über 100 Vertreter der Mitgliedschöre des Sängerkreises nahmen an dieser Tagung in Alstätte teil.

Zusammen mit dem Musikverein gestalteten wir ein Weihnachtskonzert in der alten Turnhalle am 20. Dezember des Jahres.

 

1988

Am 21. Januar nimmt Jürgen Etzrodt als Nachfolger von Jan Hullemann die Probenarbeit in unserem Chor auf. Insgesamt 6 Jahre hatte der bisherige Chorleiter Jan Hullemann den MGV Eintracht dirigiert uns sich große Verdienste für unseren Männergesangverein erworben.

Ende April beteiligten wir uns am Jubiläumsempfang des MGV-Gladbeck Scholven.

Im Park am Altenerholungsheim gestalteten wir am 30. Mai eine Maiandacht.

Ständchen und Liedvorträge auf dem neuen Kirchplatz am 15. Juni für Herrn Pastor Josef Beike, der an diesem Tag 65 Jahre alt wurde.

Im September nahmen wir an einem Freundschaftssingen in Albachten teil. Unsere Liedvor- träge waren sehr erfolgreich, und diese Veranstaltung wurde zu einem grossen Erfolg für uns.

 

1989

Anfang des Jahres kaufte der MGV ein vereinseigenes Klavier. Mit der Anschaffung ging für den Chor ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Mit der Unterstützung von Sponsoren war uns dieser Kauf ermöglicht worden.

Am 6. Mai traten wir innerhalb einer Gewerbeausstellung des Gewerbevereins in einem Messezelt in Alstätte auf.

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb am 8. Mai unser langjähriger Vorsitzender und aktiver Sänger Hermann Winter. Die Trauermesse in der Alstätter Pfarrkirche wurde von uns mit Trauerliedern gestaltet.

Mitte Juni fand eine große Pfarrkirmes in Alstätte statt. Unser Chor hatte einen Weinstand aufgebaut, und bot den Gästen eine große Auswahl an Weinen an. Zwischendurch gaben wir auf dem Kirchplatz immer wieder Kostproben unseres gesanglichen Könnens. Am 30. Juni traten wir innerhalb der Festlichkeiten der Senioren- und Rentnergemeinschaft, die auf ihr 10-jähriges Bestehen zurückblicken konnten, im Festzelt auf. Mit mehreren Liedbeiträgen trugen wir zum Gelingen der Feier bei. Der Kirchenchor Wessum hatte am 20. August ein Chorfestival organisiert. Außer dem MGV "Eintracht" beteiligten sich 4 weitere Chöre an dieser gelungenen Veranstaltung. Am ersten Wochende im September führte unser 2-Tagesausflug in die Domstadt Aachen. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen mussten wir einen Doppelstockbus einsetzen, damit alle angemeldeten Sänger und ihre Frauen an der Fahrt teilnehmen konnten. Erstmalig führten wir im Oktober für die Sängerfrauen einen Klön- und Kegelnachmittag durch. Ein Weihnachtskonzert in der alten Turnhalle hatte der Heimatverein organisiert. Der Kirchenchor und der MGV Eintracht trugen innerhalb dieses Konzertes an diesem Sonntagnachmittag Weihnachtslieder vor. Der Musikverein spielte Weih- nachtsmusik und ein Vertreter des Heimatvereins trug Texte zur Weih- nachtszeit vor.

 

1990

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